SCHUTZ - AUSRÜSTUNG
Eine vollständige und gute Kletterausrüstung, die regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden muss, ist unerlässlich für die Sicherheit des Baumkletterers. Auch wenn dies nur als Hobby, eines begeisterten Geocachers ausgeführt wird.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA):
Es gibt eine Mindestatsstattung, die für das Klettern unabdingbar ist.
(Kosten 200 € - 250 €)
Zum Seileinbau:
(Kosten 100 € - 200 €)
Zusatzausrüstung: (für Fortgeschrittene)
AUSRÜSTUNG - Erläuterung
KARABINER
Es gibt unterschiedliche Karabiner für die persönliche Schutzausrüstung. Bestmöglich sollten beim Baumklettern nur zugelassene Trilock-Karabiner verwendet werden. (Bild rechts)
Schraubkarabiner werden in der Seilklettertechnik für die Personensicherung nicht empfohlen, da sie sich zu schnell versehentlich öffnen können. Sie kommen nur beim Sportklettern zum Einsatz. (Bild unten)
Zur Mitführung von Kletterutensilien ist ein Schraubkarabiner aber eine gute Alternative. Es muss nur stets darauf geachtet werden, dass dieser geschlossen und gesichert ist, damit er sich beim Aufstig nicht öffnet und durch herabfallende Sachen unten stehende Personen verletzt.
KLETTERHELM
Ein Helm ist wohl das wichtigste Utensil bei einer Sportart wie diese. Beim Klettern kann man schnell mal abrutschen und gegen einen Ast schlagen. Nur ein Helm kann einen dabei vor schweren Verletzungen bewahren.
Ein Kletterhelm zeichnet sich dadurch aus, dass er oberhalb vollständig geschlossen ist, um vor von oben herabfallende Dinge sicher zu schützen. Zudem ist ein Kinnriemen Pflicht.
Heutzutage kommt immer mehr die Idee auf einen Helm für verschiedene Sportarten zu verwenden. Grundsätzlich sollte man einen Helme auf keinen Fall zweckentfremdet und nur bei der dafür bestimmten Sportart einsetzen. Es gibt aber auch schon "Multifunktional-Helme", welche zudem beim Kiten, Skifahren und Fahrradfahren genutzt werden können.
KLETTER-GURT
Der Klettergurt dient dazu, die beim Sturz auftretenden Belastungen aufzunehmen und auf mehrere Stellen des Körpers zu verteilen, um solche Einwirkungen ohne Verletzungen zu überstehen. Außerdem soll der Klettergurt beim anschließenden Hängen am Seil die Blutzirkulation so wenig wie möglich einschränken.
Wenn man auf Grund von Bewusstlosigkeit oder einer Verletzung nicht selbstständig in der Lage ist, eine entsprechende Position einzunehmen, sollte ein Gurt die jeweilige Person in einer möglichst stabilen Gleichgewichtslage bringen, so dass der Träger möglichst schmerzfrei und sicher im Gurt hängt.
Man kann sagen, dass alle Klettergurte, die in Deutschland verkauft werden geprüft und sicher sind, ob günstig oder teuer. Einen bequemer Klettergurt zeichnet sich durch viele Einstell-möglichkeiten aus und spezielle Polsterung an Bein und Hüfte.
TUBE -
SICHERUNGSGERÄT
Die Tube wird zum Abseilen und Sicher von Personen verwendet. Dabei wird das Seil durch das Sicherungsgerät geführt und mit einem Karabiner in der Anseilschlaufe befestigt. Die Tube besitzen eine gute Bremswirkung, besonders in Verbindung mit einer Prusik Hintersicherung und wird so gerne zum Abseilen eingesetzt. Zudem ermöglicht sie ein schnelles Ausgeben und Einholen des Seiles.
HANDSTEIGKLEMME
Steigklemmen gehören zum Standard beim Klettern und werden oft auch als Seilklemme bezeichnet. An der Klemmfläche sind kleine Zähnchen angebracht, die in die Fasern des Seils eindringen ohne diese zu schädigen. Durch diese Klemmwirkung und die Form der Zähnchen und der Klemmbacke kann das Seil in eine Richtung ohne großen Kraftaufwand durchgleiten, die andere Richtung wird jedoch blockiert.
Hinweis: Handsteigklemmen sind sowohl für die rechte als auch für die linke Hand erhältlich.
WURFBEUTEL-SET
Für ein geordnetes Aufbewahren und sauberes Arbeiten ist solch eine Wurfleinen-Spule was echt tolles. Ohne zu verfitzen und verknoten ist die Wurfleine schnell im Einsatz und genausoschnell wieder verstaut.
KAMBIUMSCHONER
Jeder Baum besitzt eine empfindliche Schicht unter seiner meist stabil wirkenden Rinde. Um diesen Kambium zu schützen sollte ausschließlich mit einem Kambiumschoner geklettert werden. Dieser verteilt den punktuellen Druck des Seils auf eine größere Fläche und zudem verschont man den Baum vor Reibung des Seils.
Der Einbau von solch einem Schoner wirkt im ersten Moment recht kompliziert, doch ist dies bei Beachtung bestimmter Schritte sehr leicht.